Es ist nicht in jedem Fall eine Frage des Alters, von Unfällen oder purem Leichtsinn, weshalb Menschen sich in ihrem Leben nicht frei entfalten und Bewegen können. Das Beispiel von einem Jungen, welcher bei der Geburt seinen Arm verloren hat. Dies ist kein Einzelfall. Die Lösung sah der Vater Ben Ryan in einer bionischen Armprothese. Fortan stellte er sich der Herausforderung, eine solche Technologie zu entwickeln. Der Entschluss stellte die Geburtsstunde des Unternehmens Ambionics dar. Forschungen sind recht teuer und verschlingen viel Geld. Dieser Herausforderung stellte sich Crowdfunding. Im 3D-Druck-Verfahren wurde die bionische Prothese produziert. Ziel ist es, dass die Träger von den Prothesen in der Lage sind sie selbst zu nutzen. Eine Erweiterung zu bisher vergleichbaren Modellen war es, dass sie die Finger benutzen können.

Datenaufbereitung

Wichtig für die Umsetzung des Planes ist es, die Daten zu erfassen, zu speichern und umzusetzen. Ryan nutzte hierfür ein Produkt aus Gaming-Bereich. Es handelt sich um den Microsoft-Xbox-360-Kinect-Scanner. Mit ihm erfolgte das Scanning des Körperteils vom Kind. Das individuelle und passgenaue Modell der Prothese konnte mit den Daten erstellt werden. Weltweit wurde von dem Distributor RS ein Test der Prothesen durchgeführt. Bei den Probanden handelt es sich um 20 Familien. Das 3D-Druckfilament wurde von RS zur Entwicklung der Prototypen der Gliedmaßenprothesen bereitgestellt. Es war ein Zufall, welcher Ben Ryan zu Hilfe eilte. RS wurde der Inhalt der TV Sendung diesbezüglich bekannt. Leider verfügte der Vater des kleinen Jungen weder über Vorkenntnisse noch über Hintergrundinformationen zur Konstruktion. Dieses Projekt von Ambionics wurde spontan von RS unterstützt.

Unterstützung

Es war Alison Hutchings, welcher Ben Ryan eine Unterstützung für den Beta-Test, welcher sich in der Phase 2018/19 befindet, Unterstützung zusagte. Der Assistant Global Category Manager 3D Print des Unternehmens RS stellte das 3D-Druckfilament zur Verfügung. Dadurch brauchte sich Ryan über die künftigen Produktionskosten, keine Gedanken mehr zu machen. Diese Unterstützung erfuhr er zusätzlich. Crowdfunding war ja bereits seit Beginn im Boot. Etliche Zehntausende Pfund waren ihr finanzieller Beitrag.

Perspektiven der 3D-Technik für kleine und große Menschen

Leider waren bisher die technischen Möglichkeiten für ein relativ unbeschwertes Leben von Babys und Kleinkindern mit Behinderungen an Extremitäten stark eingeschränkt. Die Funktionsweise der Prothesen basierte bzw. basiert bis dato auf der Sensorik. Diese kann bei den kleinen Patienten unter drei bis vier Jahren nicht angewendet werden. Man sollte es kaum glauben, aber bereits in diesem Alter spielt nicht nur die Funktionalität, sondern schon die Ästhetik eine große Rolle. Kinder können mit ihren Aussagen untereinander recht grausam sein.

Bei so viel Unterstützung geht es lange nicht mehr nur um die Behinderung des Sohnes von Ben Ryan. Die Ideologie von Ambionics ist es, möglichst vielen Kindern weltweit zu helfen. Die innovative Technik zur Herstellung von Prothesen ermöglicht es. Da diese speziellen Prothesen keine Kleinteile und Batterien benötigen, ist ihr Einsatz möglich, bis sie erwachsen sind.